Nach dem Kokain-Fund auf dem Oktoberfest wurde der Fall an die österreichische Justiz gemeldet. Wenig später erfolgte die Festnahme des Schauspielers in Österreich. Laut Gerichtssprecherin drohte ihm nun die Unterbringung in einem spezialisierten Zentrum für psychisch kranke Täter – ein Ort, der weniger einer Gefängniszelle und mehr einer therapeutischen Einrichtung gleicht. Hier soll er einige Wochen im Rahmen einer Krisenintervention verbringen, um seine Suchtprobleme anzugehen. Diese Maßnahme kann jedoch verlängert werden, falls sich zeigt, dass er weiterhin Unterstützung benötigt. Sein Anwalt versucht, die Situation zu entschärfen. Er betont, dass sein Mandant bislang keinen einzigen Verstoß gegen die Auflagen begangen habe – bis zu diesem einen Moment in München. "Es handelte sich lediglich um eine kleine Menge Kokain für den Eigengebrauch“, so der Rechtsbeistand. Doch die Justiz sieht das anders: Jeder Verstoß gegen die Bewährungsauflagen ist ein schwerwiegender Bruch des Vertrauens. Und genau das hat der Schauspieler getan.
Nun ist es an der Zeit, die Identität des Mannes zu enthüllen, um den es in dieser Geschichte geht: Es handelt sich um Florian Teichtmeister, einst ein gefeierter Name in der deutschen und österreichischen Film- und Fernsehlandschaft. Der ehemalige TV-Ermittler, der einst Serien wie "Die Toten von Salzburg“ prägte, steht heute für etwas ganz anderes: einen tiefen Fall, der von öffentlicher Scham, justiziellen Konsequenzen und dem Kampf gegen persönliche Dämonen geprägt ist. Für Teichtmeister selbst beginnt nun ein neuer Abschnitt. Ob er diesen nutzen wird, um sein Leben nachhaltig zu ändern, bleibt abzuwarten.